Bandenkampfabzeichen Steinhauer & Lück
Diese Abzeichen wurden lange Zeit für sehr späte Originalstücke aus der Fertigung von Steinhauer & Lück gehalten und auch entsprechend angeboten bzw. verkauft. In der Fachliteratur herrschte lange Uneinigkeit über ihre Einordnung.
Heute gilt es jedoch als weitgehend gesichert, dass die Varianten mit dem dünnen Nadelsystem und den nicht ausgeschnittenen Schlangen erst nach dem 8. Mai 1945 zusammengestellt wurden. Ob diese Abzeichen auf noch vorhandene Rohlinge zurückgehen oder ob es sich um reine Nachkriegsproduktionen handelt, lässt sich bis heute nicht mit absoluter Sicherheit feststellen.
Bereits kurz nach Kriegsende nahm die Firma Steinhauer & Lück ihre Tätigkeit wieder auf. Neben Ritterkreuzen und Eisernen Kreuzen wurden auch andere Auszeichnungen gefertigt, teils gezielt für alliierte Soldaten, die solche Stücke als Erinnerungs- oder Souvenirstücke erwarben. Vor diesem Hintergrund ist nachvollziehbar, dass beim Bandenkampfabzeichen auf vorhandene Werkzeuge und Rohlinge zurückgegriffen wurde.
Das Prägebild dieser Abzeichen ist sauber und typisch für die Fertigung von Steinhauer & Lück. Nach heutigem Kenntnisstand liegt nahe, dass die Prägung möglicherweise noch vor Kriegsende erfolgte, die Weiterverarbeitung (Ausschneiden bzw. Anbringen des Nadelsystems) jedoch erst später stattfand. Das verwendete Nadelsystem ähnelt den frühen Ausführungen der 1957er-Ordensdekorationen.
Fazit: In der heutigen Sammlerszene werden diese Abzeichen überwiegend als Nachkriegsfertigungen nach dem 8. Mai 1945 eingeordnet.
Abbildung
Hinweis: Das hier gezeigte Bandenkampfabzeichen von Steinhauer & Lück wird ausschließlich zu historischen und sammlerischen Zwecken dokumentiert. Abgebildet ist eine Variante ohne verbotene Symbole.
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